Mehr Licht, mehr Milch

Effektive Beleuchtung in Milchviehställen

Ein Licht-Abend mit Bernd Nagel & landplan.bayern 

„Nehmen Sie an, Sie haben 60 Kühe und einen Milchpreis von 34 Cent. Was glauben Sie, kann man innerhalb eines Jahres zusätzlich verdienen, wenn der Kuhstall optimal beleuchtet ist?“, mit dieser Frage startete Bernd Nagel von der Firma Lufolight, die in Deutschland LED-Lampen produziert, seinen Vortrag über Licht und Beleuchtung im Kuhstall in Kirchasch bei Erding. landplan.bayern hatte dazu eingeladen.

Erst vor wenigen Monaten wurde der Betrieb für seinen Kompoststall mit dem bayerischen Tierwohlpreis ausgezeichnet. In dem zweihäusigen Kuhstall für 80 Kühe mit Kälberhaltung wurde ein LED-Lichtkonzept mit automatisch gesteuertem Lichtprogramm umgesetzt.

„Das Thema Tierwohl und Kuhkomfort ist bereits in den Köpfen vieler Landwirte angekommen und wird in vielen Bereichen bereits gut umgesetzt.  Lediglich das Thema Licht werde häufig noch falsch eingeschätzt,“ so Nagel.
Wird die Lichtsituation optimiert, kann mit bis zu 2 kg mehr Milch pro Tag und Kuh gerechnet werden, zeigte er an Hand wissenschaftlicher Erkenntnisse den Zuhörern auf. Für ein optimales Beleuchtungskonzept müsse man mit etwa 1 bis 1,2 Prozent der Bausumme rechnen, so der Fachmann weiter. Durch das optimierte Leistungspotential der Tiere sei diese Investition aber innerhalb kurzer Zeit wieder amortisiert.

(20.01.2020, Quelle: Ariane Haubner, Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt)

Vielen Dank an Robert Mayr, dass wir den Vortrag halten durften und für das stetige Vertrauen. Wir freuen uns sehr, dass wir dieses zukunftsweisende Projekt realisieren durften. Auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit.

Weitere Infos von landplan.bayern unter: Gezielte Beleuchtung im Stall
Lesen Sie weiter dazu: Mehr Licht, mehr Milch (Artikel Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt)

 

Robert Mayr öffnete für den Lichtabend seinen neuen Stall.

 

Es wurden 12 LED-Lichtschienen mit je 352 Einzel-LEDs (siehe Bild oben) verbaut. Hinzu kommen zwei Lampen im Trockensteherbereich. Das Nachtlicht wird mit 10 Watt, aufgeteilt auf drei Lampen gefahren.

 

 

Der Liegebereich im Kompoststall der Mayrs wurde mit 120 bis 150 Lux geplant.

 

Im Kälberbereich am Betrieb Mayr kommen zwei Lampen im Strohbereich und vier kleinere Lampen im Fressbereich zum Einsatz.

 

 

Bei der Lichtsimulation am Computer wird überprüft, ob in allen Bereichen die gewünschten Lichtstärken erreicht werden.
Fotos: Ariane Haubner, Bayerisches Landwirtschaftliches Wochenblatt
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